Im ersten Teil des vorliegenden Beitrags wird deutlich gemacht, dass die ältere These, die für sp. mozo/moza und pg. moço/moça ("Junge/Mädchen; jung") als Etymon lat. musteus/mustea ("jung; neu; frisch") ansetzt, weitaus wahrscheinlicher ist als die jüngere Etymologie, die für lat. *muttiu ("abgestumpft") plädiert. Im zweiten Teil wird gezeigt, dass die in einigen Teilen des germanischen Sprachraums auftretende Bezeichnung Moss(e)/Muss ("Mädchen; liederliches Weib"), die sowohl in formaler als auch in inhaltlicher Hinsicht weitgehend mit moza/moça konvergiert, nicht direkt auf die genannten iberoromanischen Ausdrücke zurückgeht und zudem auch ein anderes Etymon aufweist.