Jens Hobus
D ie Prosa des Schweizer Schriftstellers Robert Walser zeichnet sich durch eine avantgardistische Schreibweise aus, die sowohl das Schreiben als auch die damit verbundenen diskursiven Voraussetzungen wie Autorschaft, Gattungstheorie, Publikationsort und potentielle Leserschaft reflektiert und zum Thema erhebt. Eine zentrale Position kommt dabei der Auseinandersetzung mit der Frage nach der Rolle des Autorsubjekts und der Funktion von Autorschaft zu. Auch wenn es von Walser keine Autobiografie im eigentlichen Sinne gibt, so erörtern seine Texte durchweg das Verhältnis von Leben und Schreiben, Autor und Text, Wirklichkeit und Fiktion. Diese Beziehungen sind generell mit dem Problem der Referenz konfrontiert.